Es gibt nichts Gutes- außer man tut es!
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Direktor Wolfgang Malsiner, John Kankombe und Vizedirektor Lukas Oberrauch bei der Übergabe der Computer
„Parvum addas parvo, magnus acervus erit“ – schon die alten Römer wussten, dass auch die Summe von vielen kleinen Zuwendungen letztlich ein stattliches Ergebnis zeitigen kann. Getreu diesem Leitsatz hat das Franziskanergymnasium Bozen in Zusammenarbeit mit der Vereinigung „Madre Teresa di Calcutta“ vor wenigen Tagen über 30 Computer, Bildschirme und Tastaturen sowie Laptops nach Uvira in den Kongo auf die Reise geschickt. Die Geräte, allesamt noch in gutem Zustand, hatten zu Beginn des Schuljahres aus lizenzrechtlichen Gründen ausgetauscht werden müssen. Anstatt sie aber einfach zu entsorgen, wurden die Rechner von den Schuladministratoren überarbeitet, gecheckt und, wo nötig, repariert und so letztlich fit für ihren Einsatz in Afrika gemacht.
John Kankombe, der vor über 30 Jahren selbst aus dem Kongo nach Italien und schließlich Südtirol gekommen ist, war bei der Übergabe des Equipments voll des Lobes für die Initiative: „Uvira befindet sich in der Nähe von Goma, wo gegenwärtig gekämpft wird. Für die Menschen dort, die teilweise mit weniger als 2 Euro pro Tag ihr Auskommen finden müssen, und sich solche Gerätschaften nie im Leben leisten könnten, ist so eine Spende etwas ganz Außergewöhnliches!“ Als ganz im Sinne des franziskanischen Geistes beschrieb auch Direktor Wolfgang Malsiner die Fränzi-Initiative: „Die beste Hilfe ist diejenige, welche den Spendern Initiative abverlangt. Anstatt die Rechner einfach zum Recyclinghof zu fahren, was sicher einfacher gewesen wäre, wurde von Anfang an ins Auge gefasst, diesen noch einmal Leben einzuhauchen und sie einem sinnvollen Zweck zuzuführen. Jetzt hoffen wir, dass sie in Uvira gute Dienste leisten – und unser Beispiel vielleicht auch Schule macht!“